Dienstag, 23. Januar 2007

Gänsehaut

Gänsehaut bei dieser Frau.

Alles zieht sich zusammen und spielt verrückt.

Diese Stimme ist der Wahnsinn.

www.youtube.com

Die Cousine von Whitney Houston...das liegt auf alle Fälle in den Genen...Dionne Warwick

Und einen besseren Männergeschmack scheint sie auch zu haben :o)

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Freitag, 22. Dezember 2006

Eigenarten...

Eigenarten - jeder hat sie - das ergibt sich bereits aus dem Wort "Eigen"arten.

Interessant wird es erst, wenn man sich dabei ertappt und das ziemlich verrückt findet.

Ich bin ein super unordentlicher Mensch...ich kann einfach keine Ordnung halten. Geht nicht, das widerspricht meinem absoluten Naturell. Meine Gedanken sind ständig in Bewegung, springen hin und her und haben nicht die Struktur, die ich mir manchmal wünschen würde. Aber was heißt schon wünschen...

Im Gegenzug benötige ich diese Struktur dringend - brauche sie, fühle durch Ordnung absoluten Halt...der Gegenpol zum Gedankenchaos - oder man kann es auch als Rahmen bezeichnen, damit ich nicht ganz den Überblick verliere.

Also räume ich ständig auf. Jepp, ich bin Aufräumkönig und dann auch erst zufrieden und kann richtig entspannen, wenn alles perfekt ist...okay, das hat sich ein bisschen gelegt - mittlerweile kann ich ein bisschen Unordnung ertragen :o)

Das ist ein Hin und Her, ich bin Jing und Jang, schwarz und weiß.

Ich bin übrigens auch ein Zähler. Aber das hat auch nachgelassen. Am liebsten zähle ich Fliesen auf dem Boden einer Toilette - ich kann euch sagen, was man dabei alles erlebt und vor allem entdeckt - ähm nein, ich werds euch nicht sagen.

Aber wie gesagt, ich zähle. Zählen hilft, zählen bringt Struktur - aber immer muss es eine gerade Zahl sein, ein Zehner ist noch besser. Klappts nicht, wird noch mal gezählt und die Symetrie beim zählen verändert oder das gesamte als 1 schließt den Kreis.

Hmm...eigentlich wollte ich auf etwas anderes hinaus - gerade habe ich einen wunderschönen Kristalteller in ovaler Form mit den unterschiedlichsten Leckereien zum Schlecken belegt...alles Reihe für Reihe und schön symetrisch und wohl organisiert.

Tja, und dann habe ich mich ertappt dabei...und bemerkt, dass das ziemlich gaga ist, die Weihnachtssüssigkeiten so anzuordnen. Schließlich traut sich ja niemand mehr was wegzunehmen. Denn jeder Griff auf den Teller hinterließe eine zwangsläufige Lücke - und das bei dem Diätwahn der Menschheit. Und außerdem fand ich es blödsinnig, Süßigkeiten kontrolliert und symetrisch aufzutischen.

Und ratet mal, was ich gemacht habe...bingo...ich bin über meinen Schatten gesprungen, habe Symetrieen besiegt und ganz viele kleine Häufchen gemacht. Aber natürlich immer noch die Schokoherzen bei den Schokoherzen, die Ferrero Küsschen, bei den Ferrero Küsschen und die Nüsse bei den Nüssen.

Aber ich habe darüber nachgedacht...wirklich...ich habe mir überlegt, wie es wäre alles durcheinander zu bringen - und ich konnte es nicht. Nein, das wäre dann doch zu viel des Guten gewesen.

Das erinnert mich an Criminal Intend - den Mörder haben sie gefasst, weil er zwanghaft die Erbsen des Erbrochenen vom Opfer sortiert hat.

Gott sei Dank bin ich davon noch weit entfernt.

Es ist eine Eigenart - kein Zwang...obwohl beides etwas mit Wohlfühlen zu tun hat.

Und außerdem lese ich die Zeitschriften immer von hinten nach vorn....

Nachtrag: ....es gab eine Zeit, in der konnte ich es. Ich meine das Durcheinanderbringen. Als Kind habe ich mein Essen grundsätzlich vermantscht und am besten hats geschmeckt wenn Kartoffeln, Soße, Fleisch und Gemüse so eine richtige Pampe waren. Schade, das geht auch nicht mehr...außerdem mache ich nicht mal mehr Eismatschsoße...also das Eis antauen lassen, mit der Schokososse vermischen und rühren, rühren, rühren...

Am besten war mein Mann letztens - der erzählte mir doch glatt, dass er es nicht mag, wenn unsere Wohnung überaufgeräumt ist...die vielen Fragezeichen über meinem Kopf schlugen Purzelbäume.

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Donnerstag, 21. Dezember 2006

Ring frei...

Ring frei...zur zweiten Runde.

Der Sperrzeitbescheid kam, da ich mich ja wie beschrieben, gegen die Registrierung auf der Seite der Arbeitsagentur geweigert habe.

Mein Wiederspruch umfasst 5 Seiten - ich glaube, ich habe nichts vergessen.

Jetzt bin ich gespannt was passiert.

Möchte die Agentur für Arbeit wirklich eine Klage wegen einer Sperrzeit haben, da ich meine Rechte auf Datenschutz wahrgenommen habe? Ich hoffe mal nicht...

Es ist schade - traurig - merkwürdig - schließlich habe ich mal bei der Bundesanstalt für Arbeit gelernt und dort meine erste Berufsausbildung zur Fachangestellten für Arbeitsförderung gemacht.

Ich überlege gerade, ob ich mich nicht beim Arbeitsamt bewerben sollte :o))

Soweit ich das mitbekommen habe, ist es heute noch so wie damals - die ausgelernten Fachkräfte bekommen keine Übernahme und als Vermittler agieren Quereinsteiger mit Universitätsabschluß.

Tragisch...

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Mittwoch, 20. Dezember 2006

Suchende

Suchende - das Netz ist voll von ihnen.

Gerade habe ich in einem Blog gelesen, welches ich noch nicht kannt. Es gefällt mir, auf den ersten Blick...der zweite Blick ist der, der erkennt.

Ich sehe in den Texten viel von der, die ich mal war.

Lyrische Gedanken, extreme Offenheit, ein bisschen Überheblichkeit, furchtbare Abgeklärtheit und der Durst nach Liebe, der in erlebten Sexgeschichten beschrieben wird.

Heute, gerade eben, tut sie mir leid. Diese Fremde da, die ich nicht kenne, die aber doch so viel gemeinsam hat mit der meinigen von damals.

Manchmal vermisse ich diese Momente von damals. Rückwirkend betrachtet war das Leben spannend...absolut unvorhersehbar...

Heute ist mein Leben auch noch spannend, absolut unvorhersehbar - doch ich bin eine andere. Reif, gefestigt, gesetzt...

Worte, die sich niemals durch meine Lippen hätten formen können, damals so mit Anfang 20.

Manchmal vermisse ich sie - ein bisschen Wehmut klingt in der Sehnsucht nach dieser jungen Frau, die doch damals in ihren jungen Jahren schon so alt war.

Heute betrachtet kommt sie mir vor wie ein Kind.

In wenigen Monaten werde ich 30. Jeden Tag creme ich meine Augenpartie. Es lohnt sich - immer dann, wenn ein 23 jähriger sagt "nein, du bist noch keine 30. Du siehst viel jünger aus."

Okay, das hat erst ein 23jähriger gesagt.

Aber das ging runter wie Öl.

Eigentlich erbärmlich, aber mal ehrlich - wen interessiert bei einem Blick in den Spiegel deine Weisheit und Lebenserfahrungen?

Wofür schmieden wir diese großen Pläne, wenn uns so wenig Zeit bleibt sie umzusetzen?

Ich werde niemals mit einem Rucksack durch Tibet wandern (nicht das ich das jemals wollte), werde keine berühmte Jungschriftstellerin und werde niemals als Studentin Rotwein aus Pappbechern trinken.

Gerade schaue ich aus dem Fenster und sehe ein Bild, was alles beschreibt, was ich gerade denke/fühle.

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Montag, 18. Dezember 2006

34 Gedankenwelten

34 Gedankenwelten, Erinnerungen, Geschehnisse, Verbundenheiten, Diskussionen...34 Briefumschläge, die zur Post gekommen sind.

Sie sollen so vielen - weit mehr als 34 - Menschen sagen, dass wir an sie denken...hier, jetzt, zu dieser Zeit.

Vielleicht ist das die "besinnliche" Zeit. Ein ganzer Tag, an dem gebastelt, formatiert, getextet, geklebt, fotografiert, verkleinert, gedruckt und verziert wurde - und immer wieder schwelgten die Gedanken weit ab...zu eben diesen Menschen, die bedacht wurden.

Es ist nicht wichtig, wie viele Karten wir bekommen werden - wichtig ist nur, dass ich denke zu wissen, dass sie sich alle freuen werden - über eben diese Zeit an diesem einen ganzen Tag von diesen so wenigen in einem Jahr, den ich ihnen gewidmet habe.

Man möge mir verzeihen, dass ich Geburtstage fast immer vergesse, sie mir grundsätzlich zu spät einfallen...

Und vielleicht wird auch diese Karte still mit sagen "Sorry, für die vergessenen Geburtstagsgrüße - aber heute haben sie an dich gedacht."

Fast alles ist eingekauft - fast alle Geschenke verpackt.

Wir freuen uns auf das große Weihnachtsessen am Vorheiligenabend. 16 wunderbare Menschen unter unserem Baum vereint ... 2 Puten, 16 Bratäpfel, jede Menge Rotkohl, Grünkohl und unzählige Kartoffelklösse warten ebenso darauf.

So ist Weihnachten einfach toll...

Frohes Fest, oder so ähnlich - auf alle Fälle ein bisschen Besinnung.

Und wie im letzten Jahr werden wir Teelichter anzünden für die, die nicht bei uns sind.

Merry Christmas

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Freitag, 15. Dezember 2006

Stillgeschwiegen

Stillgeschwiegen

Hast du´s eben gehört, die Worte, Töne, Phrasen, sinnloses Geplänkel alter Hasen, gefühlte hohle Verbundenheit, höflich gepuderte Eitelkeit, gerade eben beim Mittagstisch?

Hast du´s gehört?

Hast du gehört wie ich schwieg?

(c) Damaris Wieser

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Donnerstag, 14. Dezember 2006

Der Eine...

Der Eine...ist nicht mehr da. Ganz viel Platz hat er hinterlassen. Viel zu viel Platz.

So viel Platz, dass das ein Mensch wohl nicht mehr allein füllen können wird.

Das erinnert mich an Kompost. Ziemlich wirr, aber ziemlich passend. Man nehme einen riesigen wunderbaren leckeren Apfel. Irgendwie landet er auf dem Kompost. Es braucht ewig, bis er verrottet. Immer wieder weht der Wind seinen süßlich herben Duft zu deiner Nase und erinnert dich an ihn. Du kannst ihn aber nicht mehr essen - er ist glitschig, weich und ungenießbar. Würdest du ihn mit aller Gewalt deine Kehle runterwürgen, würdest du ihn dann wahrscheinlich wieder heraufwürgen - dein Magen rebelliert, oder dein Darm verzweifelt.

Die Zeit vergeht, und vergeht, und vergeht...und dann siehst du hin und entdeckst nur noch einen unglaublichen klebrigen leicht feuchten Fleck...an den Rändern schon angetrocknet...und du weißt, dass da nichts mehr ist, außer dieser süßklebrige Fleck Erinnerung, der vielleicht noch ein wenig nach Apfel riecht, aber ansonsten nichts mehr mit ihm gemeinsam hat.

Ich denke, man kann gut verstehen was ich meine, oder? Wenn nicht, dann nicht.

Auf alle Fälle ist er kein Kompost, aber er war einmal ein Apfel...und irgendwie habe ich Angst, dass wirklich nur noch ein Fleck übrig bleibt.

Aber es ist schön, zu wissen, dass er Vater wird. Ich kenne seine Wünsche, seine Träume, seine Hoffnungen. Ich glaube nicht, dass sie sich sehr verändert haben. Es freut mich wirklich, dass sie für ihn in Erfüllung gehen.

So wird aus diesem Apfel hoffentlich ein starker Baum - vielleicht wird es ein Sohn, vielleicht wird er ihm ähneln, vielleicht, vielleicht, vielleicht...und vielleicht schließen sich die Kreise...vielleicht - bestimmt.

Der Andere...ist mein Leben, meine Liebe, mein Mann.

Und manchmal ist da ein bisschen Angst und Demut vor so viel Glück.

Das Leben ist spannend, aufregend...einfach erlebensreich.

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Nicht die Gemeinsamkeiten halten zwei Menschen beieinander. Es sind die Unterschiede, die den einen für den anderen interessant machen. (c) Damaris Wieser Ich freu mich auf diese Hochzeit. Schön, nach so langer Zeit wieder von der Muse geküsst worden zu sein, und innerhalb von wenigen Minuten ihr Geschenk aus meinem Kopf auf den...
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