Wieder(ge)sehen

Ich habe sie wieder gesehen.

mondkussl.antville.org

Heute morgen in der Straßenbahn.

Die gleiche Strecke, die gleichen Plätze.

Ich las in wieder Geo, sie hörte Musik über ihr Handy.

Zuerst war ich mir nicht sicher – das klassische Kostüm war einem schlichten tiefblauen Jeansanzug gewichen…doch ihre Augen waren unvergleichlich.

Spaniens Feuer muss mit dem Charme eines Italieners durch eine asiatische Schönheit verschmolzen sein.

Makellos trifft es am ehesten.

Eine makellose Haut, makellose Kleidung, makelloses Benehmen.

Makellos und beinahe unwirklich.

Und während meine Augen zwischen den nicht still halten wollenden Buchstaben meiner Zeitschrift und der anonymen Ferne des Straßenbahnwagons hin und her irren, verfangen sich eine Sekunde zu lang unsere Seelen in einem Blick…ein zartes Lächeln unsererseits erkennt sich wieder.

Ihre "Betriebswirtschafslektüre" ist einem Betriebsausweis gewichten.

„Türlenstraße“ – sie steht auf und schenkt mir noch ein Lächeln – atemberaubend schön.

Ein zartes „Tschüß“ über die Sitze hinweg schwebt im Morgendunst der Bahn.

Die Türen schließen sich. Sie geht die Treppen des Bahnsteigs empor und ich versinke in der Dunkelheit Stuttgarter Erde.

Beim nächsten Mal…

Dann werde ich es ihr sagen – dass es schön ist, sie zu betrachten.

So von Frau zu Frau.

Beim nächsten Mal…

Es ist interessant, zu wissen woher meine Leser kommen - von hier aus ganz liebe Grüße in den Evergreen Drive in Fairfield USA, nach Elverum Helmark in Norwegen, nach Leipzig, Bremen, Hamburg, Zürich, Kos/Türkei und, und, und...

Ein tolles Tool - was aber auch Angst macht.

Der gläserne User...das es ihn gibt ist klar, aber dass er es auch weiß und so offensichtlich vor die Nase gehalten bekommt, eigentlich erstaunlich. Da kann man nur froh sein, dass der Anbieter dieses Dienstes keine Karten außerhalb Ameriks´s nutzt.

Wen es interessiert, klickt einfach rechts unter "kurz geklickt" auf "Dort liest man mich".

Euch allen ein schönes Wochenende.

Und noch was - geht wählen!!!

Ja ne panemaju - oder ähnliches bekommen wir von einigen Mitmenschen zu hören...Gestatten wie, oder was?

Russisch - Deutsch ...ich verstehe nicht.

Sie sind in Deutschland, ihre Kinder gehen in unsere Schulen, sie arbeiten in unseren Fabriken...gehen in ihren Läden einkaufen, sehen ihre Fernsehprogramme und erziehen ihre Kinder in alten Traditionen.

Deutsch als Zweitsprache - wäre schon wünschenswert, auch wenn ihre Kinder nie in ihrem Leben in Alanya, Moskau oder in Zagreb waren.

Entstanden ist eine neue Sprache - globalisch...ein bisschen russisch, ein bisschen englisch, ein bisschen deutsch, ein bisschen türkisch...eine Sprache, die nicht nur von ausländisch stämmigen Kindern gesprochen wird, sondern vornehmlich in Großstädten bei deutschen Kindern zu finden ist.

Früher hat man einen Franzosen am weichen Akzent erkannt, den Amerikaner am rollenden ERRRRRR, den Türken anhand seiner Schnellen Zischlautsprache und den Russen an seinem runden slawischen Einschlag.

Ein Deutscher sprach sächsisch, bayrisch oder hatte eine Berliner Schnauze. Es gab die Hessen, die Nordlichter etc. Aber man hat sie erkannt.

Schaue ich in die Zukunft, wird man sich untereinander nicht mehr an der Sprache erkennen. Eigenheiten werden nur noch durch einen Vermerk im Ausweis hervorgehoben...denn gesprochen wird globalisch.

Es mag Vorteile haben - doch es hat gewiss auch Nachteile.

Traditionen, Wortstämme, Sprache und Besonderheiten zerfließen in einem Brei der Unwichtigkeit.

Kaum jemand kann noch mit der deutschen Sprache umgehen - wer besinnt sich auf seine Wurzeln und lebt sie?

Deutscher zu sein ist verpönt...wer stolz auf dieses Heimatland ist, ist ein Nazi - die deutsche Flagge darf nur an Masten vor Botschaften aber nicht am eigenen Balkon wehen.

Türken sind stolz darauf türkisch zu sein. Ein Russe ist stolz auf sein Russensein. Der Italiener ist nirgends italienischer als außerhalb seines Heimatlandes.

Deutschland als Bühne der Nationen und Traditionen - und ganz unten, ganz leise und schon fast vergessen sind sie...die guten alten deutschen Werte. Kultur, Geschichte, Kunst, Sprache, Musik und auch Deutschsein.

Vom Aussterben bedroht - globalisch verdrängt das deutsche Deutsch....

Und während ich im Supermarkt seit 5 Minuten darauf warte die Verkäuferin ansprechen zu können, sehe ich immer wieder zu dieser Gruppe aus modisch gekleideten/verhüllten Frauen, die neben ihren gelangweilt in die Luft starrenden Männern stehen.

Die Verkäuferin kümmert sich um 2 Mädchen. Sie hält in ihren Händen einen Zettel der Lehrerin von den beiden – zwei linierte und drei karierte Hefte ohne Rand, zwei gelbe Umschläge, einen roten Ordner - steht dort geschrieben.

"Den Ordner müsst ihr noch wo anders kaufen. So einen haben wir hier nicht."

"Ja, das machen wir.", sagen die beiden Mädchen.

Sie sind sechs, vielleicht sieben - und sind die beiden Einzigen von dieser ganzen Gruppe, die der Verkäuferin sagen konnten was sie wollen.

Und dass, obwohl sie nicht mal lesen können...

Ich frage mich, warum keine Partei dieses Thema in den Wahlkampf geführt hat.

Ist nicht das Verstehen die Grundvoraussetzung einer Kommunikation und eines Miteinander???

Platz für Traditionen lassen und diese pflegen und weiter entwickeln - aber nicht Traditionen als Mauer der Aus-/Abgrenzung benutzen.

Jedem das seine - und doch auch allen ein bisschen Neugier auf Neues und Fremdes - Offenheit und Toleranz dem anderen gegenüber.

Platz für die Entwicklung einer gemeinsamen Vergangenheit für die Zukunft.

Das würde ich mir wünschen...

Ganz plötzlich ist er da. Still und leise kam er angeschlichen und muss wartend in den Gipfeln der Bäume gesessen haben.

Wie viele Stunden hat er wohl dort oben zugebracht?

Emsig bemalte er dort Blatt für Blatt. Dabei entstanden einzigartige Wunderwerke von zarter, berauschender Schönheit. Er legte seiner Fantasie keine Zügel an und probierte sich wie ein übermütiges Kind durch die Farben seiner Palette.

So präsentiert er sich den Augen seiner Betrachter...wir, die stumm und fassungslos ob dieses Farbenspieles seine Pracht erblicken.

Freudig, saftig, lebensfroh Herbst - jecker Geselle des Glücklichseins.

Rote Tupfer besprenkeln gelbe Schattierungen eines satten Brauns.

Wie soll ich beschreiben, was in Millionenfacher Ausführung einzigartig ist?

So lass mich stehen und Ehrfurcht walten über diese - deine Kunst der Leichtigkeit.

(c) Damaris Wieser

(Bildquelle www.oppisworld.de)

Ganz langsam kommt sie zurück...die Lust.

Lust auf Worte, Lust auf schreiben, Lust auf Kreativität, Lust auf Austausch, Lust auf Entwicklung - Lust auf Mondkuss.

Immer wieder blitzt das Verlangen durch den Horizont meines Lebens...so weit weg von Alltag.

Da ist diese Liebe - zum Leben - das Leben leben - zur Sonne - zur Bewegung - zu ihm.

Tief, innig und jeden Tag aufs neue überraschend, erfüllend...so viel Neugier.

Und über all diesem Verlangen hängt die Uhr, die uns ihren Takt ins Herz verpflanzt.

Es gibt keine Unendlichkeit - alles ist bestimmt.

Strahlend blaue Augen schauen nicht zurück - nicht nach vorn. Sie blicken nach links und rechts...saugen begierig alles um sie herum auf.

Kunst hat wieder einen Platz - weil jetzt Zeit ist.

Lassen wir uns überraschen, wie viele Takte für sie schlagen ...

Frau Merkel als Kanzlerin - geht gar nicht.

Mich erinnerte sie gestern abend an einen Käfer, der auf dem Rücken liegt und vor sich hinstrampelt. Diese Frau hat keinerlei Rückgrat und emotionale Stärke - aufgeführt hat sie sich wie ein kleines Kind, welchem man den Lolli weggenommen hat.

"Ätsche, bätsche, mich haben die Arbeitslosen so lieb."

Peinlich, einfach nur peinlich.

Ich kenne viele Frauen in Spitzenpositionen. Sie sind dann nicht mehr Frau, sondern Spitzenjobber - alles hat seinen Preis.

Was aber gestern abend gezeigt wurde, war eine Hausfrau, die den Wischmop gegen den Aktenkoffer ausgetauscht hat. Emotionale Ausbrüche, verzweifeltes Armerudern und "der hat mich geärgert" gehen nun mal gar nicht...nicht in so einem Job.

Herr Schröder widerum hat seine Emotionen gezielt und genau eingesetzt - bei einem Punkt - als man ihn persönlich (bzw. seine Frau) angriff...und konnte damit punkten.

Es gibt Menschen, die sind zum führen gemacht und es gibt die große Masse, die geführt werden muss...und Frau Merkel gehört definitiv nicht zur Führungsriege.

Wenn ich mir Frau Merkel als Bundeskanzlerin vorstelle, wirds mir schlecht. "Aber sicher doch Herr Bush, machen wir doch gern Herr Bush, geht klar Herr Bush...haben sie mir Marshmallows mitgebracht?"

Trotz allem fand ich das TV-Due(ll)tt gestern sehr merkwürdig. Warum muss eine Einstellung eines Herrn Kirchhof vor Millionen von Haushalten fast 20 Minuten lang diskutiert werden? Soll doch Frau Merkel spielen mit wem sie will.

Was ich auch interessant finde ist, dass ständig über ein paar Millionen Menschen in diesem Land diskutiert wird - über die Arbeitslosen. Es wäre eigentlich doch nur gerecht, wenn man sich auch mal Gedanken über die Arbeitnehmer machen würde, oder? Und damit meine ich nicht, die Ansätze von Frau Merkel, die jeden Arbeitnehmer noch mehr melken möchte, als es die SPD jetzt noch tut - ganz zu schweigen von ihrer Idee, die Gewerkschaften zu entmüdigen.

Wer beschützt denn in diesem Land noch einen Arbeitnehmer? Die Arbeitslosen brauchen diesen Schutz nicht - zumindest nicht die, die mir erzählen, dass es ihnen nie so gut ging, wie jetzt mit Harz IV...und dieser Meinung war bis dato jeder Arbeitslose, mit dem ich mich unterhalten habe.

Hatte ich eigentlich schon von den Mietverhältnissen in Stuttgart geschrieben? Vielleicht nur so viel - Harz IV Empfänger wohnen jetzt und zukünftig besser als Arbeitnehmer - weil Arbeitnehmer sich schlichtweg die Wohnungen gar nicht leisten können, die der Staat den Zuhausgebliebenen finanziert. Aber okay, das ist ein anderes Thema.

Lachen muss ich übrigens über das Thema Ganztagsschulen. Kann sich noch jemand an die Wende erinnern und wie sehr man das ostdeutsche Bildungssystem verteufelt hat?

Wir lernten in Ganztagsschulen..... ;o)

So long und noch einen schönen Wochenstart

In Gedanken bin ich bei den Menschen, auf die in diesen Momenten die Gewalt der Natur einstürzt.

Ich hoffe und bete für eine geringe Anzahl an Opfern.

In Gedanken bin ich dort...