Dienstag, 21. Februar 2006

Sie war...

Sie war kreativ.

Sie war anders.

Sie war anstrengend.

Sie war unkompartibel.

Sie war kaum ertragbar.

Sie war verletzlich.

Sie war verletzend.

Sie war beziehungsunfähig.

Sie war sehnsüchtig.

Sie war jung.

Sie war uneinsichtig.

Sie war hilflos.

Sie war abweisend.

Sie war krank.

#############

Sie ist - tot.

#############

Sie war Praktikantin.

Sie war ein halbes Jahr Teil meines halben Lebens.

#############

Ich bin betroffen. Ich bin erschüttert. Ich bin wütend.

Wütend auf das Gefühl der Schuld welches sie hinterlassen wenn sie sich entscheiden für den Weg aus dieser Welt.

Ich weiß, dass ich schuldlos bin...und doch vergeht das Gefühl nicht.

Sie hätte annehmen können. Nach der Hand, die Möglichkeit(en) greifen können, die ich/wir ihr geboten haben.

Für sie ist es geschafft. Ihr Weg ist beendet. Der Kampf mit dem (über)Leben ausgekämpft.

Betroffen schaue ich auf den leeren Umriss in meiner Vergangenheit den sie hinterlässt.

Und bin so wütend...

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Die Frage aller Fragen

Die Frage aller Fragen...

"Wer bin ich?"

Ich denke, dass man das nie erfährt. Denn das ist eine Suche nach dem Absolutem und wäre auch dessen Findung.

Doch jede Erfahrung lässt dich entwickeln und verändern.

In sofern bist du nicht mehr der den du glaubtest gefunden zu haben als du dich gesucht hast.

(c) Damaris Wieser

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Dienstag, 14. Februar 2006

...und immer wieder Valentin

...und immer wieder Valentin - ein Tag, der in mir die verschiedensten Gefühle auslöst.

Heute vor 6 Jahren ist das Kind in mir gestorben...es wurde getötet, weil es keine Chance hatte.

Mit ihm verlor ich nicht nur einen Eileiter, sondern auch mich selbst. Viele Jahre sollte es dauern, bis neue Erinnerungen dieser einen den tiefen Schmerz nahmen.

Obwohl er nicht wirklich gegangen ist...aber ich habe gelernt mit ihm zu leben.

Dieser Tag veränderte mein Leben mit solcher Heftigkeit, die mir teilweise die Luft zum atmen, zum weiterleben zu nehmen drohte.

Am Wochenende habe ich ein Bild gemalt..."Das Glücksprinzip" - ein Würfelbecher in schwebendem Raum, ein Würfel auf dem alle Seitenkanten 6 Augen zu zählen sind - trotz der Schwebe werfen die beiden Dinge einen Schatten ins Nichts.

Ein Bild, was viel über mich aussagt und über den Glauben, den ich mir hart erarbeitet habe.

Es hat alles einen Sinn und alles wird gut...egal wie der Würfel fällt.

Nein, es wird kein Zufall sein, dass ich in der vergangenen Nacht im Traum einen Sohn zur Welt gebracht habe. Wir haben ihn Samuel genannt, ich stillte ihn und erfuhr die Kraft des Lebens durch seinen Mund.

Dieser kleine Kerl aus meinem Traum hat nichts mit dem Kind zu tun, welches mir damals durch das Leben genommen wurde. Heute sehe ich Samuel als unseren Sohn, den wir eines Tages haben werden.

Und doch wird dieser Schmerz für mein Sternenkind nie ganz vergehen, sowie der Gedanke an ein fast sechsjähriges Kind nie ganz verlöschen - so, wie ich niemals wieder das Fühlen meines Körpers vergessen kann, als ich schwanger ging.

Damaris

PS: Damals schien auch die Sonne - so wie heute. Ich lag im Krankenhausbett und sehnte mich nach Vanilleeis mit Erdbeeren, während sich meine Augen mit Tränen füllten und die Strahlen der Sonne sich in tausend schöne Funkenregen brachen.

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Freitag, 10. Februar 2006

Kurz gedacht

Kurz gedacht...

"Die Ungewissheit birgt grausamere Qualen als eine Entscheidung mit sich bringen kann...."

(c) Damaris Wieser

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Hack, hack, hack...

Hack, hack, hack...ihm/ihr doch die kleinen Fingerchen ab.

Zumindest blieben dann einige von uns verschont von Kleingeistern, die dem Talkshownebel in die spannende Welt der Ebaykonten entfliehen.

Glück aber trotzdem gehabt - er kam zu spät, ich reagierte (zu) schnell (für ihn).

Und welch ein Glück, der Sicherheitsdienst dieser Welt-Ramschbörse glaubte mir, dass ich wirklich und wahrhaftig mein Passwort nicht geändert habe und auch nicht meine Mailadresse ausgetauscht habe. Merkwürdiger Weise erfuhr ich nur nicht, wohin jetzt meine "Passwortvergessensmails" verschickt wurden..."aus Datenschutz" erklärte mir die Dame.

Der Sicherheitsdienst von ebay schützt also die Daten der Hacker, die in den Daten der Ebayer rumhacken...aha.

Drum sag ich ja --- hack, hack, hack...ihm doch die Fingerchen ab. Natürlich nicht dem Sicherheitsdienst...oder?

Ergo ist es seit zwei Tagen nicht möglich auf vollkommen n(utzlose)otwendige Dinge zu (viel zu teuren) günstigen Preisen zu bieten (sofortkaufen).

Aber vielleicht sind sie ja auch nur auf der Suche...nach den kleinen Fingerchen.

Hack, hack, hack...

PS: nein, es handelt sich nicht um einen geistigen Überflieger, der sich mittels Hightec in mein Ebaykonto einloggte....sondern eher um meine Blödheit, der einfachsten Passwortvergabe - und dieses verlangte ihm (DEM Hacker=weibliche und männliche Person, dem die Fingerkuppen bis zur Unkenntlichkeit abgenutzt sind und im Zeifel abgehackt werden) nicht wirklich viel Hirn ab

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Mittwoch, 8. Februar 2006

(Ab)Warten können...

(Ab)Warten können...ist etwas, das ich nicht wirklich gut behersche.

Doch oftmals liegt es nicht in meiner Hand - es bleibt nichts anderes übrig, als abzuwarten.

Langsam lichtet sich der Nebel - die Umrisse, die Zukunft wird klarer.

Einiges tritt nicht ein - anderes wird kommen...

Und doch egal wie...es wird immer gut.

Deshalb freue ich mich darauf - auf die Zeit in der Zukunft.

Bald werde ich mehr darüber schreiben können...

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Donnerstag, 29. Dezember 2005

Dinge überdenken...

Dinge zu überdenken ist ein Luxus den sich viele nicht leisten können, da ihnen die Zeit dazu fehlt.

Für uns stehen im neuen Jahr viele Entscheidungen an. Viel Neues, Unbekanntes, Interessantes.

Auf unserem Adoptionsweg haben wir viele Meinungen geändert nachdem wir uns den Luxus der Zeit gegönnt hatten.

So, wie ich mich gerade mit einem hochbrisanten Thema beschäftige ... mit Babyklappen.

Ich lese von Christiane Swientek "Die Wiederentdeckung der Schade"- Babyklappen und anonyme Geburt.

Ein Buch, welches viele Emotionen in mir auslöst. Es raubt mir sogar den Schlaf, läßt meinen Puls ewig hochrasen.

Wir wollten der Babyklappe in Stuttgart ( www.weraheim.de ) eine Spende zukommen lassen. Dieses werden wir nicht mehr tun. Sich mit diesem Thema zu beschäftigen, heißt auch die Sinnlosigkeit und Rückschrittlichkeit dieser Einrichtungen zu erkennen. Medienwirksame Sprüche reißen Emotionen auf, die mit Nachdenken wiederlegt werden.

Wegen der Zeit - dem Luxus - neuen Betrachtungsweisen - Meinungsänderungen.

Der innere Gedanke - kein Babyklappenkind aufnehmen zu wollen - festigt sich. Aus vielerlei Gründen.

Durch dieses Buch sind weitere hinzugekommen.

Aufklärung, Wissen und Intensität sind kostbare Güter. Das wird mir immer bewusster.

Doch unwissend zu sein, begegnet uns ständig.

Mich erschreckte neulich die Aussage einer 18jährigen, dass sie (z.B.) die Geschichte nicht interessiert - was geht sie das an. Es ging um die Wiedervereinigung.

So befürchte ich für die Zukunft das Schlimmste, was ich in der Gegenwart schon durch Unwissenheit/Dummheit angerichtet sehe..

Denn Generationen/Menschen machen immer wieder die gleichen Fehler (ohne Aufklärung). Die Alten aus dem 2. Krieg sterben weg - die Jungen interessiert es nicht mehr - die Mittelalten können es nicht mehr hören. Und dann in spätestens zwei Generationen werden die Wahlversprechen der Braunen immer angenehmer anzuhören sein, die Wut und Wissenslosigkeit sucht sich ihren Weg. Im schlimmsten Fall werden wir dann nicht in diesem Glück leben, welches wir gerade erleben dürfen...ohne Angst, ohne Hunger, ohne Krieg aufzuwachsen.

Aufklärung ist wichtig - aber Aufklärung braucht auch Zuhörer, Wissenshungrige...ich glaube, dass ich erst jetzt wirklich verstehe, wenn auch uns früher von den Alten gesagt wurde: "Die Jugend ist unsere Zukunft."

Und so schließt sich der Kreis. Beten wir darum, dass die Jugend wieder hungrig wird...auf elementare Dinge des Lebens - weit ab von Klingeltönen und Diskonächten.

Aber kommen wir wieder zurück.

Es ging um Babyklappen, um die Wiederentdeckung der Schande.

Mit einigen Ansichten (aus dem Buch) der Ch. Swientek komme ich nicht klar - aber sie hat mich bereichert um ein vielfaches an Informationen.

Ich werde unserem Jugendamt vorschlagen einen zusätzlichen Austauschabend zu gestalten. Vielleicht ist das ja möglich - Buchbesprechungen, gerade zu Themen, die Adoptionspaare bewegen.

Damaris

PS: Wen ein Für und Wider zum Thema Babyklappen interessiert, möchte ich nachfolgenden Artikel/Interview empfehlen

www.chrismon.de

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