Donnerstag, 17. März 2005

Eine Liste...

...für mich.

Positiv:

  • gleich kommt die Pizza
  • morgen ist der letzte Arbeitstag
  • Morgen Abend kommen nette Menschen zum Essen
  • Samstag gehen wir mit Freunden ins Museum
  • Sonntag fahren wir zu unserer Hundesitterin zum Kaffee
  • Montag fliegen wir nach Berlin
  • Dienstag verbringen wir einen schönen Tag mit alten Freunden und meiner Familie
  • Mittwoch feiere ich meinen Geburtstag im Kreise meiner Lieben
  • Donnerstag zeige ich meinem Mann Berlin
  • Freitag sehe ich nach Jahren meinen Neffen wieder
  • Samstag fliegen wir heim und holen unsere Wauzies ab, anschließend gehts noch zu einer Bekannten, die eines unserer Hundebabys hat
  • Sonntag ist Ostern...ein Tag zum faulenzen
  • Montag wird weiter gefaulenzt
  • Dienstag, die Tage zählen bis zu unserem Urlaub im Mai...2 Wochen Nordsee mit ganz lieben Menschen erleben.

Negativ:

  • nach hinten schauen
  • über andere Menschen nachdenken, bei denen es keinen Sinn macht
  • meinen Mann traurig sehen...
  • die Entschuldigung meines Mannes über das Verhalten seiner Familie hören

Und während ich ihm in die Augen sehe, weiß ich, wie unglaublich reich beschenkt wir sind - weil wir uns lieben...

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P.S. Ich liebe dich


P.S Ich liebe Dich Cecelia Ahern Krüger, Frankfurt ISBN 3810501409 Februar 2004 Amazon 16,90 €

P.S. Ich liebe Dich

Holly und Gerry hatten einen einfachen Plan – sie wollten für den Rest ihres Lebens zusammenbleiben.

Doch nichts kam so, wie es hätte sein sollen. Holly findet sich mit 29 Jahren allein in ihrem Haus wieder, welches einmal voller Leben und Liebe gefüllt gewesen war…als Witwe.

Verzweifelt klammert sie sich an seine kaum noch vorhandene Gegenwart, trägt seinen Pullover, schläft auf seinem Kissen, versprüht sein Aftershave in ihrem Haus. Holly vergräbt sich in ihrer Trauer, droht an dem Schmerz des Verlustes ihres Mannes zu ersticken und leidet unter Depressionen.

Bis zu dem Tag, an dem sie den Umschlag mit 10 Briefen von Gerry erhält…

Ich war skeptisch, als ich anfing, dieses Buch zu lesen. Eben eine leichte Lektüre für die Straßenbahn. Doch bereits nach einigen wenigen Seiten bemerkte ich, dass dieses Buch alles andere als Straßenbahntauglich war. Unbeholfen zwinkerte ich dort mit meinen Augen zwischen den vielen Menschen und schaffte es kaum, meine Tränen zu verbergen.

Wer die Liebe kennt, wird mit solch unvorhersehbarer Macht durch die Worte dieser sehr jungen irischen Schriftstellerin getroffen, dass es einen taumeln lässt.

Holly möchte nicht mehr leben, nicht mehr arbeiten, nicht mehr sein und droht trotz des Haltes ihrer Freunde in der Tiefe ihrer Traurigkeit zu versinken.

Aber sie kauft sich endlich eine Nachttischlampe, geht in eine Karaokebar und sucht sich einen neuen Job – alles Aufgaben, die Gerry ihr in den Briefen stellt. Gerrys Briefe und seine Liebe bringen sie langsam wieder dorthin zurück, wo auch sie wieder lachen darf.

Das Buch von Cecilia Ahern ist ein bisschen wie Sex and the City und ein bisschen wie die Worte des Dalai Lama.

Es lässt den Leser lachen, schmunzeln, nachdenklich und traurig sein. Die Geschichte fließt dahin, der Leser wird zum Betrachter der Erlebnisse und fühlt sich manchmal fast in diesem Umfeld integriert.

Und dann wird Holly wieder zum eigenen Ich. Immer wieder stellt sich die Frage, was man selbst tun würde, wenn der geliebte Partner sterben würde. Die Gedanken und Gefühle von Holly lassen beim lesen eine so innige Intensität entstehen, dass man in den kurzen Momenten zwischen den einzelnen Seiten das Taschentuch ergreift, um seiner eigenen Trauer um den Verlust dieser Liebe freien Raum zu geben.

Cecilia Ahem zeichnet den Umgang mit dem Tod, die Wut, die Trauer und die Verlorenheit mit so präzisen Worten, dass man sich als Leser fragt, wie eine so junge Frau so viel vom Leben wissen kann.

Es ist ihr gelungen, das Thema Abschied in all seine Faszetten so liebevoll aufzutrennen, als würde man die Wolle eines alten Pullovers aufwickeln um daraus irgendwann einen neuen stricken zu können.

Cecilia Ahem war bei der Veröffentlichung des Buches „PS: Ich liebe dich.“ 23 Jahre alt.

Und ich war beim Lesen dieses Buches so unendlich dankbar für zwei scheinbar vollkommen normale Geschenke – dem Leben und der Liebe.

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